Sponsorenlauf

Der Sponsorenlauf kurz vor den Sommerferien war für Lehrer und Schüler gleichermaßen einer der sportlichen Höhepunkte des vergangenen Schuljahrs.

Der Wettergott zeigt sich schon früh am Morgen von seiner besten Seite und die Temperaturen steigerten sich im Lauf des Tages fast ins Unerträgliche.

 

Da hatten es die Lehrer, die an den Stempel-Stationen den Dienst versehen konnten, richtig gut. Mit Strohhüten ausgerüstet standen sie im Schatten unter Sonnenschirmen und wurden von einem Kollegen mit Milchshakes versorgt.

 

Nicht so die Schüler, die Runde um Runde über den Sportplatz liefen, um von ihren Sponsoren möglichst viel Geld zu „erlaufen“. Denn ein Ziel hatte sich offensichtlich jeder gesetzt: das Beste zu geben, um der Beste oder die Beste zu sein. Alle waren sich einig, den Kindern im Kinderhospiz Aachen möglichst viel spenden zu wollen.

 

Und die Strecke hatte es in sich: Die „Kleinen“ aus dem Jahrgang 5 brauchten nur 400m pro Runde zu laufen aber die „Großen“ aus Jahrgang 6 und Jahrgang 7 mussten schon 800m pro Runde bewältigen. Am Ende jeder Runde bekam man einen Stempel auf seinen Laufzettel und pro Stempel mussten die Sponsoren den vorher vereinbarten Betrag zahlen.

 

Da konnte man manchen roten Kopf sehen und der Eimer mit dem Wasser, das zum Abkühlen gedacht war, musste oft genug aufgefüllt werden.

 

Und alle hatten viel Spaß: die Schüler, die sich zu Gruppen zusammengeschlossen hatten und sich gegenseitig anfeuerten, die Sportlehrer, die es sich nicht nehmen lassen wollten, mit dabei zu sein und sogar die Schüler, die wegen des Ramadan nicht mitmachen konnten, beteiligten sich mit lauten Zurufen und guten Tipps am Rande des Feldes.

 

Ein Lehrer hatte sogar zwei „Securities“ bei sich, die ihm – vorne Max  und hinten Nik – die Laufbahn frei hielten und mit Alarmsignalen aus dem Handy den nötigen Freiraum verschafften.

Die Stimmung war so gut wie bei einem kleinen Volksfest, denn aus einem Ghettoblaster, den zwei Schüler mitgebracht hatten, ertönte die entsprechende Musik, die den Schülern das Laufen leichter machte.

Kleinere Unfälle wie leichte Bänderdehnungen nahm man eher gelassen hin, denn es wurde viel gelacht und mit Wasser geplanscht - aber auch enorm viel gelaufen!

 

Die Klasse 5b war der Sieger bei den Fünftklässlern mit Nils I.  (5a) als dem Jahrgangsbesten, im 6. Jahrgang war die 6d die Siegerklasse mit Amber L. (6d) als beste Läuferin des Jahrgangs und die 7a war im Jahrgang die beste Klasse mit Philipp M. (7d), dem Sieger im Jahrgang 7.

Philipp war außerdem auch der beste Läufer der Schule, denn er konnte 36 Runden à 800 m für sich verbuchen. Ein toller Erfolg!

 

Nach so viel Engagement auf dem Sportplatz, waren die 1000m zur Schule am Ende des Tages ziemlich mühsam und sehr, sehr weit.

 

Aber alle hatten das gleiche gute Gefühl – sich angestrengt und gelaufen zu sein für einen richtig guten Zweck.