Erasmus in Polen

„Dzien dobry Leonardos“ lautete der herzliche Empfang für die Erasmus Plus Delegation der Leonardo da Vinci Gesamtschule Hückelhoven. Projektleiterin Meryem Cicek, Schulleiter Georg Schiefelbein, Lehrer Benjamin Forg und die Schülerinnen und Schüler Aleyna, Neslinur, Janic, Nils und Phillip durften Ende April den Austausch in Polen erleben.

 

Nach gutem Flug und pünktlicher Landung in Warschau, zog es die Reisegruppe aus Ratheim in das angesagte Studentenviertel von Warschau. Dank technischem Fortschritt der Schüler, waren die besten Lokalitäten schnell ausfindig gemacht und es wurde großzügig und lecker bei einem polnischen Mexikaner zu Abend gegessen. Bei Burger, Burritos und scharfen Pierogis wurden die kommenden Tage geplant und vorgestellt.

Am nächsten Tag kam endlich die gesamte Gruppe des Erasmus Plus Schüleraustausches zusammen und es wurde die wunderschöne Altstadt Warschaus sowie das interaktive Geschichtsmuseum zur polnischen Landesgeschichte besucht. Abends  fuhr man gemeinsam in das Herz Polens, wie es die Gastgeber stets betonten, die Stadt Sieradz. Das Hotel lag mitten in einem großen Waldgebiet und man konnte die wunderschöne Natur Polens hautnah erleben. Am frühen Morgen war es üblich, dass man direkt vom Hotelbalkon eine hohe Stückzahl Rehwild beim Frühstück beobachten konnte.

In den Folgetagen wurden mehrere polnische Schulen besichtigt. Überall wurde man offen und freudig empfangen. Es wurde immer ein tolles Programm durch die jeweiligen Schülerinnen und Schüler auf die Beine gestellt, sowie leckere Speisen gereicht.

Die Gruppe durfte unterschiedliche Schulen wie z.B. ein polnisches Gymnasium, eine Grundschule und eine Förderschule kennenlernen. Die Ausstattung der polnischen Schulen wirkte stellenweise wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Highlight war sicherlich die farbliche Gestaltung einer Mauer durch alle Teilnehmer. Die Förderschule von Sieradz stellte für alle Schülerinnen und Schüler Farben, Pinsel und andere Utensilien bereit. Die Gesamtschüler bemalten die Mauer mit einem großen Logo der Leonardo da Vinci Gesamtschule, einem Elefanten und dem „Georg Schiefelbein Platz“.

In fester Erinnerung wird den Schülerinnen und Schülern definitiv auch der Ausflug in die Therme bleiben, denn wo gibt es sonst die Möglichkeit seine Lehrer einfach mal in den Pool zu schmeißen oder im größten Whirlpool Polens zu chillen. Schülerin Aleyna stellte fest „der Tag stand absolut unter dem Motto #gönnteuch, einfach nur schön!“.

Die großartige Altstadt Krakaus war auch beeindruckend und die Schülerinnen und Schüler fanden auch das lang ersehnte bekannte Fast Food Restaurant.

 

Während der Ausflüge stellten die Gesamtschüler häufig fest, wie gut man es in Deutschland und vor allem „Zuhause“ hat. Viele touristische und kulturelle Höhepunkte der Reise wären ohne die großzügige Förderung der Europäischen Union nicht im erlebten Zustand möglich gewesen.

Die Schülerinnen und Schüler lernten vor Ort, was länderübergreifende Hilfe und Partnerschaft bedeutet. Stets erfuhr man große Dankbarkeit und Stolz auf den europäischen Zusammenhalt. „Das Gemeinschaftsgefühl dieser Reise ist gelebtes Europa, ich hoffe die Kinder nehmen viel von diesem tollen Gefühl mit nach Hause und geben es weiter“ so Schulleiter Georg Schiefelbein. Wie bei allen anderen Reisen der vergangenen zwei Jahre, wuchs die gesamte Gruppe schnell zusammen und Grenzen waren kein Thema mehr. „Wir waren gemeinschaftlich als Europäer unterwegs“ sagte der Schüler Nils rückblickend.

 

Jede Reise hat leider auch ein Ende und der Abschlussabend stand unter dem Erasmusmotto „Share Play“. Es wurden zusammen Tänze aus allen Ländern getanzt, Spiele gespielt und ein großartiges landestypisches Dinner für alle Teilnehmer gereicht. In der Schülerdisko konnten die neuen Freundschaften bis in den späteren Abend gefeiert werden. Der Abschied fiel allen sehr schwer und die Schülerinnen und Schüler werden die polnische Gastfreundschaft vermissen. Hingegen das Gefühl der europäischen Freundschaft und des Zusammenhaltes bleibt!

 

Lesen Sie auch hier den Artikel bei RP-online.