Roboterprojekt der RWTH Aachen an der Leonardo da Vinci Gesamtschule
Vor den Osterferien, am 22.März 2018, hieß es im Foyer der Leonardo da Vinci Gesamtschule Hückelhoven „Köpfe einziehen!“. Denn das DLR_School_Lab der RWTH Aachen war zu Besuch und hatte unter anderem Roboter und Drohnen im Gepäck. Den Schülern und Schülerinnen des 6. Jahrgangs wurde ein Exkurs in die spannende Welt modernster Technik ermöglicht.
In vier Workshops setzten sich die Kinder unter anderem mit folgenden Fragestellungen auseinander: Was ist künstliche Intelligenz? Wie steuert man eine Drohne? Wie möchten wir in der Zukunft leben? Und was bedeutet autonome Mobilität?
Dazu programmierten einige Schüler und Schülerinnen selbst kleine „Lego mindstorms“-Roboter. „Der Workshop macht richtig Spaß. Ich habe sogar schon mal mit einem Freund ein kleines Computerspiel programmiert. Später würde ich auch gerne im IT-Bereich arbeiten.“, erzählt der Sechstklässler Nick Aguzev begeistert und widmet sich wieder der nächsten Programmieraufgabe „Lasst euren Roboter im Kreis fahren!“.
In einem anderen Workshop durften die Schüler es sich zunächst auf bunten Sitzsäcken bequem machen und diskutierten über die Vor- und Nachteile von selbst fahrenden Autos. Danach durfte dann jeder selber hinters Steuer des professionellen Fahrsimulators und Gas geben.
Währenddessen steuerten die Kinder in einer anderen Gruppe eine Drohne durchs Foyer. „Ich finde die Einsatzmöglichkeiten einer Drohne faszinierend. Zum Beispiel können sie Defibrilatoren zu Unfallstellen fliegen und haben dabei keine Probleme mit Staus im Straßenverkehr. Dadurch sind sie viel schneller da und können dabei helfen, Leben zu retten.“, berichtet der Schüler Joshua Jansen.
Das Steuern der Drohne ist gar nicht so einfach. Zwar haben fast alle Kinder privat häufiger einen Controller in der Hand, doch „das Lenken ist total schwierig, weil man manchmal umdenken muss, wo rechts und links ist bei der Drohne!“, findet die Sechstklässlerin Sabina Gurowiec.
An der vierten Station erlernte „Nao“, der Humanoid („humanoid“ = menschenähnlich), den bei Jugendlichen aktuell beliebten „Zahnseidetanz“.
Alle Kinder haben an diesem Tag viel Neues gelernt und waren konzentriert bei der Sache. „Eine absolute Bereicherung“, findet auch NW-Lehrerin Nadja Ohler. „Die Schülerinnen und Schüler haben einen faszinierenden Einblick in moderne Technik bekommen, wie wir das im normalen Unterricht natürlich nicht bieten können. Deshalb ist die Kooperation mit einer Institution wie der RWTH Aachen wirklich ein Gewinn für unsere Schule.“