Gastfreundschaft in Bulgarien (Erasmus)
Schülerinnen und Schüler der Leonardo da Vinci Gesamtschule erstmals mit Erasmus in Bulgarien
Im März war es endlich soweit. Im Rahmen des Erasmus-Projektes „Today a dreamer, tomorrow a leader“ durften zum ersten Mal innerhalb dieses Projektes vier Schülerinnen und Schüler der Leonardo da Vinci Gesamtschule Hückelhoven in Begleitung der Lehrer Azad Calik und Patrick Arregui am europäischen Austauschprogramm teilnehmen. Destination und Austauschpartner war eine Grundschule in dem Dorf Brenitsa, das in einer Gemeinde im Norden Bulgariens liegt. Im Folgenden schildern die Schüler aus den Klassen 7 und 9 ihre Erlebnisse.
Wie heißt die Stadt in Bulgarien, die ihr besucht habt und wie war die Erfahrung mit den Austauschfamilien?
Das Dorf, in der die Schule ist, heißt Brenitsa. Es ist ein wirklich sehr kleines Dorf und es waren mit uns zusammen 20 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 5 Ländern dort. Es gab Schwierigkeiten, genügend Gastfamilien zu finden. Deswegen waren wir im Hotel in der nächstgrößeren Stadt namens Knezha.
Was habt ihr vor der Reise erwartet und wie war es wirklich?
Ehrlicherweise hatten wir eigentlich keine übertrieben großen Erwartungen, da Bulgarien ein eher armes Land in Europa ist. Was wir erwartet haben ist ein bisschen über die Geschichte des Landes, über die Menschen und ihre Kultur zu erfahren und natürlich schöne Orte zu besuchen.
Unsere Erwartungen wurden definitiv übertroffen. Wir haben in diesen sechs Tagen wirklich so viel erlebt und gesehen. Was auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, ist die Gastfreundlichkeit der Menschen. Alle waren wirklich supernett.
Was gab es für Aktivitäten?
Es gab diverse Ausflüge, zum Beispiel zu den sogenannten „Augen Gottes“. Das ist eine spektakuläre Höhle, die zwei riesige augenförmige Löcher in der Decke hat. Anschließend waren wir in einem Museum in Pleven, dass den 100-jährigen Sieg über das Osmanische Reich ausstellt. Das Highlight war die Hauptstadt Sofia. Einerseits eine Stadt mit viel Geschichte, andererseits sehr modern.
An den Tagen, an denen wir nicht unterwegs waren, haben wir in der Schule am Projekt gearbeitet.
Könnt ihr näher auf die Projektarbeit eingehen?
Das Thema unseres Projektes heißt übersetzt „Heute ein Träumer, morgen ein Anführer“. Es geht im Allgemeinen um Spiele. Es sind keine Computer- oder Konsolenspiele gemeint, sondern Spiele, die man in Gesellschaft spielt oder klassische Spielzeuge. In Bulgarien ging es beispielsweise um traditionelle Spiele und jedes Land musste ein typisch traditionelles Spiel vorstellen. Später haben dann alle Schüler aus 6 verschiedenen Ländern zusammen gespielt. Das war echt cool.
Was fandet ihr denn nicht so toll?
Das Essen im Hotel war etwas gewöhnungsbedürftig, aber sonst hat es überall sehr gut geschmeckt und alle waren super freundlich.
Was habt ihr bei dieser Erasmusfahrt gelernt?
So einiges… Das Wichtigste ist, glauben wir, dass man mit allen klarkommt, obwohl man nicht dieselbe Sprache spricht. Wir haben uns irgendwie immer verständigen können. Außerdem haben wir gesehen, dass alle anwesenden Schüler meistens die gleichen Interessen haben, egal aus welchem Land sie kommen. Wir haben viel über Bulgarien und die bulgarische Kultur gelernt.
Würdet ihr nochmal an einem Erasmusprojekt teilnehmen?
Sofort! Wir haben bereits Herrn Calik darauf angesprochen und haben gesagt, dass wir auf jeden Fall dabeibleiben und gerne nochmal mitfahren möchten.