Leonardo da Vinci Gesamtschule beim Poetry Slam erfolgreich
Nachdem das ganze Schuljahr auf den Showdown, den großen Poetry-Slam hingearbeitet wurde und im Literaturkurs Texte geschrieben, verbessert und verworfen wurden, war es am 01.06.2022 endlich soweit: „Battle“ gegen das Ville Gymnasium Erftstadt, Gesamtschule gegen Gymnasium, Schüler gegen Schülerinnen. Frau Kemper von der Leonardo da Vinci Gesamtschule und Frau Kubitzki vom Ville Gymnasium leiteten in den Abend ein und gaben schon einmal einen Vorgeschmack darauf, was die gut 100 Gäste in der Aula der Leonardo da Vinci Gesamtschule erwarten sollte: feine Wortspielereien, großartige Texte und eine Prise Humor.
Frau Kemper und Frau Kubitzki übergaben nach der Begrüßung das Mikrofon an Julia und Lisa, zwei Schülerinnen des Literaturkurses der Gesamtschule, die mit ihrer launigen Moderation durch den Abend führten und den Ablauf vorstellten. So sollten zunächst jeweils sieben Schülerinnen und Schüler ihre Poetry Slams in einer Live Performance vortragen. Die drei Besten jeder Schule würden sich für das große Finale qualifizieren. Bevor dieses steige, gäbe es noch drei „Video-Slams“ zu sehen. Zu jedem Slammer wurde ein „Fun Fact“ vorgestellt. So bezichtigten sich Geschwister gegenseitig für morgendliche Verspätungen verantwortlich zu sein, bezeichnete sich eine Slammerin als Verwandte von Goethe, wurde auf Erfolge in Online-Games verwiesen oder es traten der Mitarbeiter des Monats von „Macces“, sowie sein bester Kunde auf.
Für die Leonardo da Vinci Gesamtschule traten Lilli, Sophie, Emely, Mahra, Fynn, Svenja und Janika an und für das Ville Gymnasium Erftstadt Hiba, Felix, Max, Julian, Madita, Paul und Ben. Der erste Poetry Slam Text wurde aus Erftstadt vorgetragen. Hiba machte den Anfang, slammte über Vorurteile und konnte 37 Punkte erzielen. Der erste Slam Text der Leonardo da Vinci Gesamtschule wurde von Lilli vorgetragen. Sie erreichte mit ihrem Slam über den Sommer 32 Punkte. Im Anschluss folgten ein Slambeitrag über eine andere Welt von Felix, der 28 Punkte erzielte, und ein Slamtext über ein neues Gefühl von Sophie, der 36 Punkte einbrachte. Nach einem geschichtlichen Exkurs in ein anderes Deutschland durch Max, welcher 33 Punkte erzielte, war Emely an der Reihe. Sie slammte über den letzten Schultag und Beziehungen („Jeder hat seine schlechten Seiten, deine war ich“) und bekam von der Jury 35 Punkte. Die nächsten beiden Slammer konnten sich jeweils über 36 Punkte freuen. Julians Thema war eine andere Welt und Mahra sprach über die Erfahrungen einer jungen Frau beim Erwachsenwerden. Madita konnte 33 Punkte mit einem Slambeitrag über das Alleinsein erzielen. Fynn sprach über verschiedenste Süchte (Alkohol, Tabak, Internet und Wetten) und erreichte 37 Punkte. In der nächsten Runde trat Paul an und erzielte mit seinem Slam „Gedankenwelt“ 33 Punkte. Svenja stellte in ihrem Beitrag „Wörterbuch“ die Frage, ob sie mit 4,0 noch Kultusministerin werden könne und bekam von der Jury 37 Punkte. Die letzten Beiträge kamen von Ben über eine bessere Welt mit 37 Punkten und Janika mit „Was Liebe mit uns macht“ mit 35 Punkten.
Nach einer kurzen Pause folgten drei Videobeiträge von Laura, Alex und Kimberly, welche die Vorfreude auf das große Finale anfeuerten. Themen waren die Gefahren des Lebens, Liebe und Musik.
Alle Finalisten trugen einen zweiten Poetry Slam vor. Für das Ville Gymnasium qualifizierten sich Hiba, Ben und Julian und für die Leonardo da Vinci Gesamtschule Svenja, Fynn und Mahra. Im Finale konnten alle Zuschauer über den Gewinner abstimmen. Die Abstimmung erfolgte in Form von Applaus und Jubel. Das Ergebnis war denkbar knapp und es waren drei Beiträge, die laut beklatscht und bejubelt wurden. Den größten Jubel gab es bei Mahra. Sie konnte den ersten Poetry Slam der Leonardo da Vinci Gesamtschule für sich entscheiden. Ihr politischer Beitrag „Die Welle“ überzeugte die Zuschauer am meisten. Es folgten in unbestimmter Reihenfolge Fynn über Schule und Julian über Corona.
Der Sieg des besten Slammers ging somit an die Leonardo-da-Vinci Gesamtschule. Auch im Duell beider Schulen setzte sich die Leonardo da Vinci Gesamtschule mit 249 zu 237 Punkten durch. Lehrerin Carina Kemper zog ein positives Fazit: „Es hat mich gefreut, wie sehr die Schülerinnen und Schüler sich engagiert haben und ihre anfängliche Nervosität überwunden haben. Für mich sind alle Teilnehmer Gewinner“