Die Gesamtschule Hückelhoven unterwegs mit Erasmus+ - Auf den Spuren von Konstantinopel
Der Schulleiter Georg Schiefelbein hat sich zusammen mit drei seiner Lehrkräfte zum Startschuss des ersten neuen Erasmus-Projekts „The influence of books“ (auf Deutsch: Der Einfluss von Büchern) auf den Weg zum Bosporus gemacht. Die Eindrücke der Weltmetropole Istanbul (früher: Konstantinopel) und ihre 20 Millionen Einwohner haben einen bleibenden Eindruck auf die Teilnehmer hinterlassen.
Das Projekt begann zum Ende des Novembers in einer Grundschule auf der anatolischen Seite der Weltstadt. Die Gastgeberschule „75.yil Mesut Yilmaz ilkokulu“ hat ihre Gäste aus Lettland, Rumänien, Italien und Deutschland mit offenen Armen empfangen. Hierbei haben sie keine Mühen gescheut, um für das Wohl der angereisten Lehrer zu sorgen. „Gastfreundschaft wird bei uns großgeschrieben und gehört zu unseren Landeswerten“ betonte der engagierte und junge türkische Schulleiter. In der Schule wurden innerhalb der Rahmenbedingungen des Projekts sogenannte „Erasmus-Corners“ aufgebaut, die von Schülerinnen und Schülern in den jeweiligen traditionellen Volkskleidungen vorgestellt wurden. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Schulklassen auf diese besondere Schulwoche vorbereitet.
An zwei Projekttagen hatten die Besucher die Gelegenheit, die Stadt Istanbul von ihrer historischen und kulturellen Seite kennenzulernen. Die Metropole, die den 15. Platz der größten Metropolregionen der Welt belegt, kann auf eine 2600 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Im Laufe der Zeit diente sie dem Römischen, dem Byzantinischen und dem Osmanischen Reich als Hauptstadt. Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer erfassten mit heller Begeisterung die Vielfalt dieser Stadt. „Es ist faszinierend! – Jeder Besucher sieht mit einer anderen Perspektive und einem unterschiedlichen Blickwinkel auf diese Stadt und findet sich in ihr wieder!“, sagte der Schulleiter Georg Schiefelbein.
Am letzten Projekttag wurde das nächste Treffen in Verona (Italien) geplant. Hier sind zum ersten Mal auch Schüler miteinbezogen. Die Herausforderung liegt nun in der Planung und in der Durchführung, damit die Schülerinnen und Schüler mit einem Plus an Wissen und Sozialkompetenzen nach Hause gehen. Für das Erasmusteam der Gesamtschule Hückelhoven bedeutet das natürlich ein Plus an Mehrarbeit, da das zweite Projekt „Today a dreamer, tomorrow a leader“ (deutsch: Heute ein Träumer, morgen ein Anführer) bereits in den Startlöchern steht. „Ich bin zuversichtlich, dass wir beide Projekte mit großem Erfolg durchführen und es eine Bereicherung für alle Teilnehmer sein wird“, sagte Meryem Cicek, die Koordinatorin des Erasmusteams.