Neues Erasmusprojekt an der Leonardo da Vinci Gesamtschule
A „child is a world“ – Neues Erasmusprojekt an der Leonardo da Vinci Gesamtschule Hückelhoven
Nachdem die Gesamtschule vergangenes Schuljahr das Erasmusprojekt „Share play“ sehr erfolgreich abschließen konnte, ging es dieses Schuljahr sofort in die nächste Runde. Koordinatorin Meryem Cicek bewarb sich für die Schule für ein weiteres Erasmusprojekt und erhielt den Zuschlag. Bis in das Jahr 2018 nimmt die Gesamtschule am neuen Projekt „a child is a world“ teil. Insgesamt machen, beim von der europäischen Union finanzierten Projekt, sieben Teilnehmerländer mit (Deutschland, Italien, Türkei, Bulgarien, Lettland, Polen und Rumänien).
Die Gesamtschüler sind sehr glücklich über das neue Projekt, denn so können sie kostenlos in die Teilnehmerländer reisen. Dort erhalten sie authentischen Einblick in das Schulleben, das regionale „echte“ Leben und besuchen neben gängigen Sehenswürdigkeiten auch kulturelle Highlights, die ansonsten eher Einheimischen vorbehalten bleiben. Voraussetzung für eine Schülerteilnahme ist ein vernünftiges Schulverhalten, gutes Englisch und die Teilnahme am begleiteten Erasmusunterricht an der Gesamtschule. Dort wird parallel zum Projekt der Austausch gepflegt, Projekte geplant und umgesetzt und die Reisen vor- und nachbereitet. „Wir möchten mit dem Erasmusprogramm an unserer Schule Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben fremde Länder und Kulturen im europäischen Raum kennenzulernen. Vor allem möchten wir den Schülerinnen und Schülern, die sich eine solche Reise von Haus aus nicht leisten können, eine Teilnahme ermöglichen. Aber auch in der Schule engagierte Schülerinnen und Schüler sollen mitfahren, so können wir im Besonderen belohnen“ sagt Schulleiter Georg Schiefelbein.
Das neue Projekt „a child is a world“ bezieht sich inhaltlich vor allem auf den Gedanken der Inklusion an Schulen. Nicht nur in Deutschland ist Inklusion an Schulen eine große Herausforderung, sondern in allen europäischen Ländern. „Vom gemeinsamen Austausch mit den Partnerländern kann man nur profitierten“ so Erasmuslehrer Benjamin Forg.
Einen ersten Austausch und Projektstart in Italien führten für die Gesamtschule die Koordinatorin Meryem Cicek und die Erasmuslehrkräfte Stephanie Meisen, Maren Henke und Benjamin Forg durch. Sie reisten im November ins nördliche Italien in den Ort Canzo. Dort trafen sie auf die Erasmuslehrer der Partnerländer und legten den Grundstein für das neue Projekt. Sehr erfreulich ist, dass in der ersten Arbeitssitzung der Logovorschlag der Gesamtschule Hückelhoven zum Projektlogo gewählt worden ist. Das Bild der Schülerin Eda Sezgin (Klasse 7a) zeigt ein Baby, getragen von einer Hand im Weltraum. Es setzte sich gegen über 25 andere Logovorschläge der Partnerländer durch, nachdem es den schulinternen Wettbewerb bereits gewonnen hatte. Das Original wird derzeit in der türkischen Partnerschule ausgestellt.
Stephanie Meisen präsentierte den Delegationen das Schulsystem der Gesamtschule und stellte die Leonardo da Vinci Gesamtschule mit all ihren vielen Facetten vor. Dies kam sehr gut an und man stellte fest, dass sich die Partnerländer in vielen Bereichen ein gutes Beispiel an der Gesamtschule nehmen können. Aber auch die Ratheimer konnten viel von ihren Partnern lernen und vor allem staunen. Jeder der italienischen Klassenräume war mit WLAN und einem Smart-Board ausgestattet. „Das sind traumhafte Arbeitsverhältnisse und vor allem effizient im Hinblick auf die Schulung der Medienkompetenz bei Schülern und Lehrern“ resümierte Lehrerin Maren Henke.
Im Verlauf der Woche wurde viel gearbeitet, aber auch Sehenswürdigkeiten besucht wie der Mailänder Dom oder die Lagunenstadt Venedig. Für das Erasmusteam der Gesamtschule war ein großes Highlight die gelebte Partnerschaftlichkeit mit den europäischen Freunden und natürlich auch das hervorragende italienische Essen.
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