Bericht zur Juniorwahl an der Leonardo-da-Vinci Gesamtschule Hückelhoven-Ratheim
An der Leonardo-da-Vinci Gesamtschule Hückelhoven-Ratheim fand kürzlich die Juniorwahl statt, eine Wahlsimulation, die Schülerinnen und Schüler auf ihre künftige Teilnahme an echten Wahlen vorbereiten soll. Wahlberechtigt waren alle Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse. Die Wahlbeteiligung lag bei beachtlichen 77 Prozent. Die Wahl erstreckte sich über den Zeitraum vom 18.02. bis zum 21.02.
Die Vorbereitung auf die Wahl erfolgte im Gesellschaftslehre-Unterricht, in dem sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit den Parteien und deren Programmen auseinandersetzten. Die Durchführung der Wahl wurde von Wahlhelfern aus dem Sozialwissenschafts-Kurs der EF unterstützt. Betreut wurde das Projekt von den Lehrkräften Herrn Bagusche, Herrn Koch und Herrn Schaub.
Die Wahl bewegte die Schulgemeinschaft deutlich. Schülerinnen und Schüler diskutierten die Wahl sowohl auf dem Schulhof als auch in den Fluren und während anderer Unterrichtsstunden. Die Schülerinnen befragten viele Lehrkräfte nach deren Wahl. Eine Schülerin äußerte sogar entschlossen: "Ich werde meine Mutter am Sonntag zwingen, wählen zu gehen." Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung der Juniorwahl als wichtigen Bestandteil der Demokratieerziehung.
Die Auszählung der Stimmen verlief im Vergleich zur Europawahl 2024 weniger angespannt – es herrschte keine kurzfristige Stille, sondern eine lebendige Atmosphäre. Zudem gab es beim Auszählen Pizza, was zur guten Stimmung beitrug. Das Wahlergebnis spiegelte in vielen Teilen das Wahlverhalten junger und erstmaliger Wähler wider. Auffällig war allerdings der hohe Stimmenanteil für die Linke: Sie erhielt 41 Prozent der Stimmen, während sie bei jungen Wählern auf Bundesebene 25 Prozent erreichte.
Die Nachbesprechung der Wahl wird in der kommenden Woche im Gesellschaftslehre-Unterricht stattfinden. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Wahlergebnis zu analysieren und zu reflektieren.
Die Juniorwahl leistet somit einen wertvollen Beitrag zur politischen Bildung und bereitet die Jugendlichen auf ihre zukünftige Verantwortung als Wählerinnen und Wähler vor. Interessant ist zudem ein Blick auf die reale Wahlbeteiligung in der Stadt Hückelhoven. Diese lag deutlich unter dem Bundesschnitt (aktuelle Prozentzahl wird noch ergänzt). Dies verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig für Wahlen zu sensibilisieren.
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